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Empörung

Texte insgesamt   4
Anzahl Zeichen   121563
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Anzahl Referenzen   42
Anzahl des Wortes Kunst   148
Politische Skala   7.25

Die ganze Welt

Ein Austausch zu Relevanz in der Kunst

Erstaunt über die teilweise anmassenden Versprechen, die politisch engagierte Kunst oder entsprechende Ausstellungen rahmen, haben wir – die fünf Projektmitarbeiterinnen – uns in einem Textgespräch darüber ausgetauscht, wie mit dieser Selbstüberschätzung umzugehen sei. Das führte zu einer Sammlung von Beobachtungen, durchaus selbstkritischen Überlegungen und fruchtbarem Widerspruch.

(Un)mögliche Didaktik. Vom Nutzen der Kunst

Politische Aspirationen und künstlerisch-edukative Absichten haben miteinander gemeinsam, dass sie Kunst eine bestimmte Wirksamkeit unterstellen. In modernistischen Ästhetiken wurde die sprachliche Verhandlung von Kunst (›Vermittlung‹) und Kunst für politische Aussagen einzusetzen (›Politik‹) gleichsam tabuisiert. Was bedeutet es, im künstlerisch-edukativen Bereich heute etwas von Kunst zu wollen? Eine mögliche Didaktik sollte von dem Kalkül ausgehen, dass es immer und unerwartet anders kommen kann als geplant. Intervenieren wir also in einen Diskurs, in dem ›didaktisch‹ als abwertende Bezeichnung kursiert, und erweitern wir die Palette möglicher Didaktiken um das Unplanbare.

Dringlichkeit

Zu Farbe und Potential eines gegenwärtigen Topos im Feld des Politisch-Ästhetischen am Beispiel des Zentrums für Politische Schönheit

Politische Dringlichkeiten sind meist Ausgangspunkt für die pompösen und lauten Auftritte des Zentrums für Politische Schönheit. Für die von ihnen genutzten Strategien bedienen sie sich aus zahlreichen Bereichen, etwa aus der Werbesprache, der politischen Propaganda, der satirischen Überhöhung oder auch der theatralen Inszenierung. In der Summe ergibt dies Projekte, die ihr Potential gerade aus geschickten Übergriffen schöpfen und damit sowohl Hüter disziplinärer Grenzen, etwa der Kunst oder der Politik, wie Apostel moralischer Klarheiten zuverlässig herausfordern. Der Text zerlegt die Vorgehen und fragt nach dem exemplarischen Gehalt dieser Sprache im Feld des Politisch-Ästhetischen.

Das Märchen vom süßen Brei

Diese Lecture-Performance zwischen Yvonne Wilhelm – sie ist Teil der Künstlergruppe knowbotiq research – und Nina Bandi wurde am 15. März 2018 in der raum*station in Zürich aufgeführt. Mitgewirkt hatte auch Sarah Züst, die mit Sound arbeitete. Bei diesem Text handelt es sich um das Script, das Yvonne Wilhelm und Nina Bandi in Vorbereitung auf die Veranstaltung gemeinsam entwickelt und während der Performance von ihren Mobiltelefonen abgelesen haben.